Unter Myomen versteht man fast ausschließlich gutartige Tumore der Gebärmutter. Jede dritte bis vierte Frau ist davon betroffen, deutlich weniger entwickeln Symptome. Wenn starke Monatsblutungen, Druckschmerzen im Unterleib auftreten, liegt meist auch eine Behandlungsnotwendigkeit vor.
Die häufigste- radikale - Maßnahme ist bislang die Entfernung der Gebärmutter. Unter "konservativer" Therapie versteht man Eingriffe, die entweder nur die Entfernung eines oder mehrerer Myome zum Ziel haben oder eine Art von "Verödung" oder "funktioneller" Ausschaltung darstellen (Embolisation/fokussierter Ultraschall).
Eine nebenwirkungsarme medikamentöse Therapie stand bisher nicht zur Verfügung bzw. hatte keine dauerhaften Effekte. Eine neue Substanz, "Ulipristalacetat", kann seit März 2012 zur Behandlung von Myomen eingesetzt werden, eine Indikation zur operativen Behandlung muß dabei vorliegen. Erstmals können Frauenärztinnen und Frauenärzte nach sorgfältiger Diagnose und unter Beachtung wichtiger Kriterien eine Myomtherapie in der Praxis einleiten (einmalig für drei Monate) und ihrer Patientin danach bei der Entscheidung über die Erfordernis weiterer operativer Maßnahmen ratgebend zur Seite stehen.
Jede betroffene Patientin sollte sich bei erfahrenen Ärzten, die sich mit allen Möglichkeiten der Myomtherapie auskennen, informieren.
Letzte Aktualisierung am 08.08.2012.